Ob beruflich oder privat, ob als Projektmanager, Coach, Mama oder Papa – Selbstorganisation ist in vielen Lebensbereichen das A und O! Auch bei mir wird das Thema aktuell ganz großgeschrieben. Zum einen natürlich wegen meinen Aufgaben bei FBO, zum anderen aber auch wegen meiner Hochzeit, die bald ansteht – und mehr Planung und Organisation erfordert, als zunächst angenommen.
Brautkleid, Blumen, Location, Deko, Essen, Fotograf, fertig – so naiv und noch voller Vorfreude stellte ich mir die Planung meines schönsten Tages im Leben vor. Doch wie heißt es so schön: „Danach ist man immer schlauer.“ Im Frühjahr 2017 gerade „Ja“ gesagt, fand ich mich auch schon frisch verlobt inmitten der Planungsphase – und das, obwohl die Hochzeit erst für 2019 angesetzt ist. Mancher fragt sich jetzt vielleicht, was es so früh überhaupt zu planen gibt. Denjenigen kann ich heute sagen: Einfach alles!
Der frühe Vogel fängt die hübsche Location
Nachdem wir 2017 aus dem Urlaub zurückkamen, machten wir uns erste Gedanken über eine mögliche Location. Also sind wir bei einigen vorbeigefahren, erst nur mal „gucken“.
Dabei begegnete uns schon das erste „Ahhh und Ohhh“: Hübsche Locations und gute Dienstleister sind meist schon ein bis zwei Jahre vorher komplett ausgebucht. Also mussten wir zeitnah „buchen“, um unsere Traumlocation noch zu bekommen. Damit Trauung und Feier aber auch am gleichen Tag stattfinden können, rief ich zunächst beim Standesamt an – wo dann auch schon das nächste große „Ohhhhh“ folgte: Für das Standesamt kann man sich erst 6 Monate vorher anmelden. Unglaublich! Bis dahin sind die meisten Locations schon seit über einem Jahr ausgebucht …
Doch nicht nur die Dienstleister und Behörden machen einem das Planen schwer, ich selbst mache es mir auch nicht gerade einfach. Als ausgebildete Mediengestalterin ist es doch ein Leichtes, die eigene Einladung zu gestalten – so meine Theorie. Nach dem Reboot meines Gehirns, welcher offensichtlich mit so einer Verlobung einher geht, habe ich dann erst mal diverse Hochzeitsmagazine durchgeblättert, ungefähr eine Millionen Pinterest-Bilder durchgeklickt und so viele Eindrücke und Ideen gesammelt, dass ich gar nicht mehr wusste, was ich überhaupt möchte.
Wer die Wahl hat, hat die Qual
„Schatz, welche Farbe sollen wir für unsere Einladung nehmen? Die Kombi Rosa-Grau ist doch toll, was meinst du?“ Mein Verlobter konnte für diese Farben überraschenderweise nur wenig Begeisterung aufbringen. Nachdem „wir“ uns dann für Türkis entschieden hatten und ich über dem 8. Entwurf der Einladungskarte saß: „Du Schatz? Also, hmm, ich weiß nicht. Türkis passt irgendwie nicht zu uns. Ich glaube, wir müssen von vorne anfangen!“
Nachdem auch der 12. Entwurf zum Scheitern verurteilt war, lagen nicht nur bei meinem Verlobten, sondern auch bei mir die Nerven blank – und das, obwohl ich mich als einen sehr organisierten Menschen beschreiben würde – jedoch nicht sehr geduldig. Doch trotz des Organisationstalents ist es gar nicht so einfach den Überblick zu behalten. Schließlich soll an „dem schönsten Tag“ alles perfekt sein …
Mein Organisationstalent bei FBO: Zum Glück ganz anders!
Viele kennen das: Der Projekt-Stapel wächst schneller als man gucken kann und macht eine gute Organisation unverzichtbar. Als Kundenbetreuerin und Mediengestalterin entscheide ich oftmals selbst, welche meiner Projekte ich zu welchem Zeitpunkt angehe. Ich muss mich selbst organisieren, um alle wichtigen Aufgaben auf dem Schirm zu haben, damit diese auch pünktlich fertiggestellt sind.
Dabei ist es für mich am Wichtigsten, jede neue Aufgabe direkt zu notieren! Entweder digital oder auch mal ganz altmodisch auf einer handgeschriebenen ToDo-Liste – das kann jeder für sich selbst entscheiden. Der zweite wichtige Punkt: Plane deinen Tag produktiv! Das Erste was ich morgens tue: Ich mache mir einen kleinen Plan, welche Projekte ich an diesem Tag erledigen möchte. Normalerweise geht das ganz flott, da ich grundsätzlich weiß, welche Aufgaben als nächstes anstehen. Zur Not ein kurzer Blick auf meine ToDo-Liste und ich weiß wie viele Jobs zu erledigen sind.
Projekt-Gerangel? Immer schön eins nach dem anderen!
Es gibt natürlich auch diese Tage, an denen alles kollidiert. Alle Projekte sind irgendwie dringend und der erste Gedanke lautet: Womit soll ich nur anfangen? Aber dieser „Schreckmoment“ hält bei mir nur kurz an. Denn auf den zweiten Blick lassen sich die Aufgaben trotz akuter Dringlichkeit ganz gut nach Prioritäten ordnen. Denn: Einige Jobs sind wichtig, da ein Zeitplan dahintersteckt, andere nur, weil irgendjemand drängelt. Wieder andere stehen oben an, weil ich sie schnell vom Tisch haben möchte. Bevor man also wie ein Wilder blind drauflos arbeitet, sollte man sich erst kurz überlegen, welche Jobs wirklich eine hohe Priorität haben. So kann man sicher sein, dass die gesetzten Ziele und Timings erreicht werden und bei keinem Job Probleme entstehen.
Liebste Grüße,
Verena
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